Aufbau von Kleinstunternehmen im Kehrichtrecycling

Ort: 

Lima, Peru

Partnerorganisation: CESIP (Centro de Estudios Sociales y Publicaciones) ist seit einigen Jahren in einem Gebiet aktiv, das durch eine der grössten Kehrichtdeponien von Lima und den damit verbundenen informellen Recyclingtätigkeiten geprägt ist. Hier lebt und arbeitet eine extrem arme Bevölkerung, meist Frauen und Kinder, welche unter äusserst ungesunden Bedingungen gefährliche Arbeiten verrichten.

Projektbeschrieb: Das Projekt hilft allein erziehenden Müttern, sich in Gruppen zu organisieren und formelle Kleinstbetrieben zur Beschaffung, Aufbereitung und zum Weiterverkauf von nicht organischen Wertstoffen (PET-Flaschen, Karton, Papier, Metalle, Aluminium etc.) zu bilden. Dabei geht es um eine Verbesserung der angewandten Techniken sowie der hygienischen Verhältnisse. Eine direkte Vermarktung von Recycling-Rohstoffen verbessert die Einkommenssituation der «Unternehmerinnen». 

Inzwischen hat sich diese Frauengruppe zu einem Dachverband zusammengeschlossen. Dieser vertritt die Rechte der Kinder, d.h. die Mitglieder verpflichten sich, ihre Kinder von der Müllhaldenarbeit fern zu halten und sie zur Schule zu schicken. Andrerseits hilft der Verband, die rechtliche und wirtschaftliche Situation der Unternehmerinnen zu festigen, sodass ihr Einkommen gesicherter ist.

Beitrag apia: Der apia-Beitrag ermöglichte technische Ausbildung und unternehmerische Schulung, sowie Förderung der sozialen Aufgaben und Wahrung der Kinderrechte. Er enthielt auch ein Startkapital für die neuen Kleinstunternehmen. Während der Projektdauer arbeiten 30 Frauen und ca. 40 Kinder und Jugendliche in diesem Projekt.